Firmenarchiv – Rentschler Biopharma SE

Firmenarchiv - Rentschler Biopharma SE

Wir schauen unseren Volontären über die Schulter

Ein Volontariat bei den Firmenhistorikern bringt viele spannende Aufgaben mit sich. An dieser Stelle berichtet Volontärin Pauline Claaß von ihrem ersten Projekt im Bereich Archivierung.

Wissen aus der Vergangenheit zu bewahren, zählt zu den zentralen Aufgaben der Firmenhistoriker. Doch nicht selten schlummern die Schätze der Firmengeschichte verborgen in dunklen Kellern oder auf staubigen Dachböden. Eine wichtige Aufgabe in meinem Volontariat ist daher die Mitarbeit am Aufbau von Unternehmensarchiven, in denen Dokumente der Firmengeschichte zukunftssicher aufbewahrt werden. Wie das konkret aussieht, erfuhr ich beim Aufbau eines Archivs für die Rentschler Biopharma SE.

Mitarbeiterin der D.I.E. Firmenhistoriker GmbH bei der Archivierung der MAterialien.

Das Unternehmen ging aus der im Jahr 1872 in Laupheim errichteten 7-Schwaben-Apotheke hervor. Aus den Jahrzehnten der Unternehmensgeschichte sind mehr als sechzig laufende Meter an Material – Akten, Fotos, Filme und sogar museale Objekte – überliefert.

Doch bevor wir uns an die Erschließung und Verzeichnung dieses Firmenarchivs machten, stand zunächst eine Besonderheit auf dem Plan: Als Familienunternehmen in fünfter Generation verfügt Rentschler über ein umfangreiches Familienarchiv. Die ältesten Unterlagen sind aus dem 18. Jahrhundert überliefert, wie beispielsweise Auszüge aus Taufbüchern zur Familie Rentschler. Die Archivierung bot so einen spannenden und tiefen Einblick in die Vergangenheit der Unternehmerfamilie. Ein besonderes Highlight waren mehr als ein Dutzend 16-mm-Filme aus den 1930er-Jahren, die wir in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister digitalisierten und damit für heutige Benutzer zugänglich machten.

Fertig verzeichnete und verpackte Archivschachteln des Rentscher Biopharma SE Archivs

Die Archivierung des Familienarchivs lieferte auch immer wieder Einblicke in die Firmengeschichte. Den Grundstein für das Unternehmen Rentschler legte Erwin Rentschler junior 1924 mit dem von ihm entwickelten Schmerzmedikament unter dem Namen Melabon. Dessen Erfolg war so groß, dass im Jahr 1927 die Gründung eines eigenen Unternehmens – Dr. Rentschler & Co. OHG – zur Herstellung des Medikaments notwendig wurde. Das Firmenarchiv macht den weiteren Weg des Unternehmens anschaulich nachvollziehbar: 

Dr. Martin Burkhardt und ich verzeichneten etwa unzählige Akten zur Forschung und Zulassung neuer Medikamente – beispielsweise von Interferon-Produkten in den Anfangszeiten der Biotechnologie – und eine umfangreiche Fotosammlung, die den Firmenalltag von den 1920er-Jahren bis heute dokumentiert. All diese Unterlagen werden von uns gesichtet und in unserer Datenbank verzeichnet. Anschließend verpackt unser ‚Verpacker-Team‘ die Unterlagen in säurefreie Schachteln, sodass die Informationen noch für viele weitere Generationen erhalten bleiben. Von den wichtigsten Unterlagen fertigen wir zudem hochauflösende Scans an. Auf diese Weise ist gesichert, wie Rentschler zu dem wurde, was es heute ist: Ein Full-Service Dienstleistungsunternehmen, das seinen Kunden mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der Bioprozessentwicklung und Produktion von Biopharmazeutika zur Seite steht.

Mitarbeiter der D.I.E. Firmenhistoriker GmbH bekleben die Archivschachteln mit neuen Etiketten.

All diese Unterlagen werden von uns gesichtet und in unserer Datenbank verzeichnet. Anschließend verpackt unser ‚Verpacker-Team‘ die Unterlagen in säurefreie Schachteln, sodass die Informationen noch für viele weitere Generationen erhalten bleiben. Von den wichtigsten Unterlagen fertigen wir zudem hochauflösende Scans an. Auf diese Weise ist gesichert, wie Rentschler zu dem wurde, was es heute ist: Ein Full-Service Dienstleistungsunternehmen, das seinen Kunden mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der Bioprozessentwicklung und Produktion von Biopharmazeutika zur Seite steht.